Neuraltherapie 

Die Neuraltherapie ist ein Therapieverfahren aus der Naturheilkunde zur Behandlung von chronischen und akuten Erkrankungen mit einem Lokalanästhetikum. Durch Injektion des örtlichen Betäubungsmittels in die Haut, z.B. durch das Setzen von sogenannten Quaddeln, kann ich bestimmte Reflexzonen sowie Schmerz auslösende Stellen, auch als Störfelder genannt, positiv beeinflussen und so dem Schmerz entgegen wirken. Dabei wird die natürliche Selbstheilung positiv unterstützt. Hormonelle, nervale, muskuläre und lymphatische Regelkreise des Organismus  werden harmonisiert und damit nachhaltige Heilungsprozesse in den Gang gesetzt. Die Injektionen wirken muskelentspannend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und damit schmerzlindernd.


 Welchen Patienten empfehle ich die Neuraltherapie?


 

Patienten mit:

 

  • akuten und chronischen Kopfschmerzen

 

  • Gelenkerkrankungen und -schmerzen

 

  • chronischen Schulter- Nacken-Verspannungen

 

  • Rückenschmerzen

Bild:Fotolia 55462286



Triggerpointtherapie

Triggerpoints sind sogenannte verklebte Stellen, Bindegewebsablagerungen , die auf Druck sehr empfindlich reagieren und zu einem schmerzhaften Problem führen können.  Sie können u.a. durch Verspannungen , Fehlhaltungen, Schonhaltungen bei Verletzungen oder Schmerzen, Stress und psychische Belastungsfaktoren und Überbeanspruchung entstehen.

Ursache ist eine durch die Verklebungen resultierende Minderdurchblutung des Muskelgewebes, die grundsätzlich in jedem Muskel vorkommen kann. Besonders häufig treten Triggerpunkte im Bereich der Schulter-Nackenregion auf. Es kann durch einen Ausstrahlungsschmerz möglich sein, dass der Patient den Schmerz nicht am Triggerpoint sondern an anderer Körperstelle (Referenzschmerzzone) wahrnimmt. So kann z.B. ein Triggerpunkt im Schulterhebermuskel (M. trapezius) , Schmerzen im Schläfenbereich und Hinterkopf auslösen, da die mechanische Reizung der verklebten Stellen zu einem Übertragungsschmerz entfernter Körperregionen führt.

Mit der Triggerpointtherapie können Muskelschmerzen verringert oder behoben und eine normale Funktion von Muskel und Bindegewebe wieder hergestellt werden. Damit wird auch die Beweglichkeit, der Blut- und Lymphabfluss verbessert. Ebenso kann man eine reflektorische Beeinflussung innerer Organe erzielen.

Durch Palpieren der auffälligen Muskeln, suche ich mir die verspannten Muskelfaserbündel und übe am Maximalschmerzpunkt Druck (ischämische Kompression) aus. Dadurch wird der Muskel an dieser Stelle gereizt und gedehnt. Dieses Vorgehen kann  bis zu 90 sec. erforderlich und unter Umständen sehr schmerzhaft sein. Die schmerzlindernde Wirkung zeigt sich unmittelbar nach der Druckausübung oder auch schon währenddessen. 

Es ist auch möglich, in die Triggerpunkte eine Injektion mit einem Betäubungsmittel zu verabreichen- s.a. Neuraltherapie.


Bei welchen Beschwerden wendet man die Triggerpointtherapie an?


Bei Patienten mit: 

  • Muskelverspannungen 
  • Schmerzen des Bewegungsapparates
  • Kopfschmerzen
  • Migräne